Guintolis Podestplatz ein Schub für Fahrer und Privatteam
Nach einer starken Saisonmitte und einen Platz unter den Top-6 der Saison 2011 machte alles den Anschein, als könnte Sylvain Guintoli 2012 ein weiteres starkes Jahr in der WSBK haben. Bei der ersten Runde der Saison konnte der Franzose sein Können in Qualifying und Rennen auch gleich unter Beweis stellen. Der Team Effenbert Liberty Racing Ducati Fahrer stand in den Top-5 der Startaufstellung und kam in Rennen eins sogar auf das Podest.
Das zweite Rennen endete mit einem Sturz, wobei sich Guintoli nicht verletzte. Aber auch so hatte er gemerkt, dass die erneute Wahl einer Privat-Ducati wohl die richtige Entscheidung für ihn war, vor allem da er bereits eine Saison hatte, um sich an Motorrad und Team zu gewöhnen. Im ersten Rennen in Australien mag er hart um seinen dritten Platz gekämpft haben, doch das war eine verdiente Belohnung für einen Fahrer, der das Phillip-Island-Wochenende 2011 in toller Form begonnen hatte, dann aber Verletzungen erlitt, die den Anfang seiner ersten Saison auf einer Zweizylinder zerstörten.
Nach dem ersten Rennen in Australien sagte Guintoli: "Ich rutschte gegen Ende überall herum und ich habe dieses erste Rennen wirklich genossen. Es fühlt sich echt gut an, auf dem Podium zu stehen. Nach dem, was mir hier voriges Jahr passiert ist, war das die bestmögliche Belohnung. Es war harte Arbeit, aber ich bin sehr glücklich. Mein Team hat so einen tollen Job gemacht."
Guintolis Renningenieur Luca Ferraccioli sagte zur Leistung seines Fahrers in Rennen eins: "Sylvain hatte ein fantastisches erstes Rennen. Dass er nach einem Kampf Ellbogen an Ellbogen mit Sykes und dann Melandri auf das Podest kam, war der beste Weg, um die Saison zu starten - vor allem wenn man den schlimmen Sturz bedenkt, den er hier voriges Jahr hatte."
Guintoli kann nun in Imola auf die Jagd nach weiteren Podestplätze gehen und hat fest vor, diese Saison mit seinem tschechischen Privatteam öfter im Rampenlicht zu stehen. Aktuell hält er vier Podestplätze in der SBK, alle hat er auf einer Ducati erreicht und jedes Mal war er auf einem Startplatz knapp hinter der ersten Reihe.